Versäubern

Um das vernähnte Gewebe vor dem Ausfransen zu schützen, sollte es versäubert werden. Wir zeigen, wie man auch ohne eine professionelle Overlockmaschine gute Ergebnisse erzielt.

Wer lange etwas von seiner selbstgenähten Kleidung haben möchte, sollte sich ein wenig Zeit für das Versäubern der Nähte nehmen. Damit der Stoff des Kleidungsstücks an der Nahtzugabe nicht ausfranst, sollte sie versäubert werden. Man spricht dabei auch von "Endeln" oder von "Versäumen", wenn man das Gewebe umschlägt und somit einen Saum bildet. Eine Nahtkante kann auf verschiedene Weise versäubert werden. Dies kann bereits direkt nach dem Zuschneiden passieren, aber auch nachdem die Stofflagen miteinander vernäht sind, ist es dafür nicht zu spät. Hierzu wird der Stoffüberstand, also die Nahtzugabe, zum Beispiel mit einem Zickzackstich versäubert. Wobei diese Stichart nur eine von vielen Möglichkeiten ist, eine Naht zu versäubern.

Mit welcher Technik dies passiert, ist abhängig vom Stoff der Kleidung und von der gewählten Naht. Der angesprochene Zickzackstich ist allerdings der Meistgenutzte und selbst für Anfänger im Umgang mit Nähmaschinen leicht auszuüben. Er sieht zwar nicht immer professionell aus, aber hindert den Stoff daran auszufransen und gibt der eigentlichen Naht durch die Versäuberungsnaht zusätzlichen Halt. Selbst bei noch so kleinen Nähten empfiehlt es sich, die Naht zu versäubern. Dies geht mit einer Overlockmaschine natürlich am schnellsten, da sie schneidet und versäubert in einem Arbeitsgang. Da diese Maschien den Meisten nicht zur Verfügung steht, stellen wir hier einige gute Alternativen vor. Das Versäubern kann dabei ebensogut per Hand erfolgen, falls keine Nähmaschine vorhanden ist.